Nachfolge-Studie KMU Schweiz (2017)

Zitation:

Nachfolge-Studie KMU Schweiz. Unter­neh­mungen mit einer poten­ziell offenen Nachfol­ge­re­gelung. Hrsg. Bisnode D&B: Urdorf. 2017

 

Wenn ein Unter­nehmer im Alter von 65 Jahren in den Ruhestand treten will, muss er sich späte­stens mit 60 um seine Nachfolge kümmern. Verpasst er den richtigen Zeitpunkt, kann dies zur Liqui­dation seiner Firma führen. Damit gehen Arbeits­plätze wie auch Know-How, Kapital und Steuer­ein­nahmen verloren. In der Schweiz müssen gemäss der Analyse von Bisnode D&B vom März 2017 in den kommenden fünf Jahren 74‘744 Unter­neh­mungen an eine neue Generation von Besitzern übergeben werden. Dies entspricht 13.9 Prozent aller Unter­neh­mungen. Während bei grossen KMU mit 50 bis 249 Angestellten nur 7.4 Prozent der Betriebe von der Nachfol­ge­pro­ble­matik betroffen sind, ist der Anteil bei den Klein­be­trieben mit bis zu neun Angestellten mit 14 Prozent am höchsten. Noch stärker sind die Unter­schiede, wenn man die Rechtsform betrachtet. 20.6 Prozent der Einzel­firmen haben ein Nachfol­ge­problem, bei den Aktien­ge­sell­schaften sind es 14.5 Prozent und bei den Gesell­schaften mit beschränkter Haftung gerade noch 7.3 Prozent. Nach Branche betrachtet, stechen das Druck- und Verlags­ge­werbe und die Immobi­li­en­branche besonders negativ hervor, hier müssen 20.9 respektive 18.3 Prozent der Firmen die Nachfolge klären. In der vergleichs­weise jungen IT-Branche stehen demge­genüber nur 9.2 Prozent der Betriebe vor einer Nachfolgeregelung.

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Frank Halter

Frank Halter ist ausgewiesener Nachfolgeexperte, der sich seit vielen Jahren mit Passion für Nachfolgelösungen einsetzt, die Bestand haben und für alle ein Gewinn sein sollen: für das KMU, für die übergebende und die übernehmende Generation. Er hat das St. Galler Nachfolge-Modell mitentwickelt und betreibt die «St. Galler Nachfolge-Praxis», eine unabhängige Plattform für Wissen und Erfahrung rund um das Thema Unternehmensnachfolge.

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