Die Emotionen des Unternehmers
Frank Halter
Lohmar: Eul Verlag, 2009
Die Dissertation untersucht im Rahmen von 3 Fallstudien die Rolle der Emotionen des Unternehmers (Übergebers) im Unternehmensnachfolgeprozess. Die Arbeit unterliegt dabei einer primär systemisch-konstruktivistisch orientierten Perspektive.
Ausgangslage: Durch das Überlappen der beiden Sozialsysteme Familie und Unternehmen ergeben sich zusätzliche Konfliktpotentiale in Familienunternehmen.
Sehr viele Familienunternehmen sind gleichzeitig von der Person des Unternehmers respektive der Unternehmerin stark geprägt und gewissermassen auch abhängig. In der Literatur wird immer wieder angetönt, dass den Emotionen in Familienunternehmen eine grosse Rolle zukommen. Gleichzeitig muss jedoch auch festgestellt werden, dass die Emotionen in Familienunternehmen so gut wie noch nie untersucht worden sind.
Fragestellungen: Aus systemisch-konstruktivistischer Sicht soll untersucht werden, welche Rolle die Emotionen im Rahmen der Konfliktkompetenz des Unternehmers respektive der Unternehmerin spielen. Dabei gilt es folgende Fragen zu klären:
— Welche Emotionen werden in familienspezifischen Konfliktsituationen ausgelöst?
— Warum werden die entsprechenden Emotionen ausgelöst?
— Wie geht der Unternehmer mit diesen Emotionen um?
— Welche Wirkung hat der Umgang mit den Emotionen auf die Konfliktsituationen?