Blog 17: Auch der Königsweg beginnt mit einem ersten Schritt

Ein inten­sives und forderndes Jahr liegt hinter uns und das neue Jahr ist noch jung – es bietet uns die Chance aufzu­brechen. Für das neue Jahr können wir uns ganz unter­schied­liche Ziele setzen, die wir auf vielen möglichen Wegen erreichen können. Wie bei einem Nachfol­ge­prozess. Da empfehlen wir stets, in Szenarien zu denken und frühzeitig, erste Schritte einzu­leiten. Beides ist nicht immer einfach. Aber meistens lohnend. 

Im Sommer war ich wandern in den Bergen. Dort ist auch das Bild entstanden mit Blick auf das weltbe­rühmte Dreige­stirn: die drei Könige aus dem Berner Oberland – Eiger, Mönch und Jungfrau. Es war wunder­schön, die Berge aus der Ferne zu betrachten – sie sind imposant, eindrücklich und mächtig. 

Diese Bild passt nicht nur perfekt auf den heutigen Dreikö­nigstag, es ist für mich auch ein starkes Sinnbild: Sind die drei mächtigen Berge Symbole für ein unter­neh­me­ri­sches Lebenswerk? Stehen sie für Ziele von Nachfolger:innen? Sind diese Ziele erreichbar oder ist der Weg zu steil? Was braucht es, um auf den einen oder auf den anderen Gipfel zu gelangen?

Ganz egal, wie Ihre Antworten ausfallen und welche Ziele, Sie sich für das neue Jahr oder für eine geplante Nachfolge setzen: jeder Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Diesen zu tun, das ist nicht immer einfach; aber notwendig. Sonst laufen wir Gefahr, im Still­stand zu verharren und wertvolle Zeit und damit auch Chancen zu opfern. 

Wo keine Bewegung ist, da ist auch kein Weg

«Der Weg ist das Ziel.» Das soll schon Goethe gesagt haben. Ob nach Italien oder auf einen der drei Könige – es gibt unter­schied­liche Ziele und noch mehr Wege, wie ein Ziel erreicht werden kann. Der Weg kann sich unterwegs auch ändern – aber in Erfahrung bringen, können wir das erst, wenn wir uns in Bewegung setzen.

Im Kontext der Unternehmens­nach­folge bedeutet das, dass wir uns frühzeitig in Bewegung setzen sollten, um den Weg der Nachfolge Schritt für Schritt zu gehen. Eine Nachfolge wirkungsvoll zu gestalten, braucht Zeit. Mit Sicherheit werden wir während dem Nachfol­ge­prozess an die eine oder andere Wegga­belung kommen und uns dann für eine Richtung (oder für ein Szenario) entscheiden müssen. Mögli­cher­weise gestaltet sich der Weg auch anders, wie wir uns das ursprünglich vorge­stellt hatten.

Der Weg entsteht, wenn man ihn geht.

Antonio Machado

Der Physiker Albert Einstein, Begründer der Relati­vi­täts­theorie, hielt einst fest: «Zeit ist Bewegung im Raum.» Diese Bewegung ist für mich auch während einem Nachfol­ge­prozess zentral. Einen Nachfolge-Prozess verstehe ich nur so lange als Prozess, wie auch etwas passiert und Bewegung in der Sache ist. 

Dafür zu sorgen, dass «Bewegung in der Sache» bleibt, ist zentral. Und dafür gilt es, etwas zu tun. Ob die überge­bende oder die überneh­mende Generation das Momentum der Bewegung selber aufrecht­erhalten möchte, oder diese Aufgabe delegiert an eine externe Fachperson, die den Prozess begleitet, struk­tu­riert, moderiert – dieser Entscheid muss jede Unter­neh­merin und jeder Unter­nehmer für sich treffen. Wichtig ist, dass verbindlich geregelt und für alle klar ist, wer diese Aufgabe wahrnimmt und dafür sorgt, dass der Ball in Bewegung bleibt. Denn: ohne Bewegung kein Prozess.

Impulse und erste Schritte

Heute feiern wir den Dreikö­nigstag. Das Jahr ist also noch jung. Wir sind eben erst aufge­brochen ins 2022. Falls auch Sie als Unter­nehmer oder Unter­neh­merin «Aufbruch» zum Motto nehmen wollen, hier einige Impulse:


Oder stöbern Sie einfach mal durch unseren Wissens­be­reich und werfen Sie einen Blick in unsere Toolbox. Dort finden Sie weitere Impulse rund um das Thema Unternehmens­nach­folge. Viel Spass beim Eintauchen.

Wagen Sie einen ersten Schritt. Den können nur Sie machen. Wir wünschen Ihnen dafür den nötigen Mut und viel Erfolg. 

Fotonachweis: Majestä­tisch, mächtig und mit Symbol­kraft präsen­tiert sich das Dreige­stirn der Berner Alpen, Eiger, Mönch und Jungfrau. | Foto © Frank Halter.

Picture of Frank Halter

Frank Halter

Frank Halter ist ausgewiesener Nachfolgeexperte, der sich seit vielen Jahren mit Passion für Nachfolgelösungen einsetzt, die Bestand haben und für alle ein Gewinn sein sollen: für das KMU, für die übergebende und die übernehmende Generation. Er hat das St. Galler Nachfolge-Modell mitentwickelt und betreibt die «St. Galler Nachfolge-Praxis», eine unabhängige Plattform für Wissen und Erfahrung rund um das Thema Unternehmensnachfolge.

Das könnte Sie auch noch interessieren