Die Wertkette oder Wertschöpfungskette stammt von Michael Porter (1985).
In vielen KMU lohnt es sich, das eigene Geschäftsmodell in Anlehnung an die Wertschöpfungskette von Michael Porter (1985) darzustellen. Das Konzept ermöglicht es, die strategisch relevanten Tätigkeiten eines Unternehmens systematisch zu erfassen. Auf diesen Tätigkeiten liegt der Fokus beim Aufbau von Wettbewerbsvorteilen. Damit dient die Wertkette über die Unternehmensanalyse hinaus als Instrument der Strategieentwicklung.
Die «Wertschöpfungskette» hilft Ihnen, ein gemeinsames Verständnis für Ihre Begriffswelt in der Strategiearbeit sicherzustellen.
Wir unterscheiden primär zwischen Kernwertschöpfungs- und Unterstützungsprozessen. Die Kernwertschöpfungskette beginnt mit dem Kundenwunsch — und endet mit dessen Erfüllung. Sie integriert alle dafür erforderlichen Teilprozesse. Schnittstellen zu Kunden und zu Lieferanten werden klar definiert. Der Prozesseigner plant, verwirklicht, steuert und kontrolliert mit seinem Team den Prozess. Sie verfügen dazu über alle notwendigen Ressourcen und Fachkompetenzen. Idealerweise hat der Kunde in jeder Kontaktphase denselben internen Ansprechpartner, der alle weiteren Kontakte vermittelt und als Kundenbetreuer den Kunden umfassend begleitet (z.B. Planung, Arbeitsvorbereitung, Produktion, Montage, Abrechnung). Der Begriff Unterstützungsprozess oder Supportprozess bezeichnet betriebliche Prozesse, die den Kernprozess unterstützen, aber selbst keinen direkten Kundennutzen erzeugen. Typische unterstützende Prozesse sind z.B. Personalwesen, Buchhaltung, Marketing oder die Instandhaltung der eigenen Infrastruktur.
Weiter kann es für eine gemeinsame Diskussion, für ein gemeinsames Bild auch hilfreich sein, zu definieren, was die heutigen Produkt-/Dienstleistungssegmente (welche Produkte, Produktlinien oder Dienstleistungen führen wir?), Kundensegmente oder Geschäftsfelder (in welchen Märkten sind wird tätig?) sind.
Mehr dazu finden Sie in folgendem Dokument: